Ach ja, Sushi! Da war doch was? Also habe ich den Reis genommen und Reisessig untergerührt. (War der eigentlich schon immer so braun, oder liegt das daran, dass er bereits seit etwa einem Jahr abgelaufen ist???)
Anschließend habe ich die gekochten und (mittlerweile ebenfalls kalten) Möhren (In Ermangelung einer Salatgurke (Ich finde ja Gurke in Sushi normalerweise unentbehrlich. Zum Einen schmeckt das schön frisch, zum Anderen muss da meiner Meinung nach auch was Grünes rein.) entschied ich mich zwangsläufig für Karotten. Die Rüben waren halt grad da!)), sowie die Paprika (Zum Glück war die noch nicht so hutzelig, denn auch diese hatte ich Stunden vorher geschält, geviertelt, entkernt und dann wieder vergessen.) in feine Streifen geschnitten. Im Topf lag noch eine gekochte Kartoffel, die als Beilage zum Mittagessen meines Babys gedacht war. Für einen kurzen Moment war ich versucht, dieser ebenfalls einen Julienne-Schnitt zu verpassen, habe mich aber dagegen entschieden, weil Maki mit Kartoffelfüllung ebenso geistreich ist, wie Pizza mit Spaghetti.
Ich habe 2 Noriblätter halbiert. Mit einer Schere. Zum Glück habe ich meine Küchenschere rechtzeitig gefunden, sonst hätte womöglich noch die Bastelschere meiner Tochter herhalten müssen. (Ob das wohl funktioniert hätte??? Das ist nämlich so ein Sicherheitsding, mit dem man angeblich nur Papier schneiden kann. Ich hoffe ehrlich, dass das stimmt!)
Dann ging es daran, die Sushi-Rollen zu formen und zu füllen. Für eine Rolle, was 6 Maki entspricht, musste ich etwa 5-6 fisselige Gemüsestreifen einbauen. Kurzzeitig kam mir dabei der Gedanke, ich hätte besser Schnittlauch nehmen sollen. Der ist grün und frisch und hat von Natur aus die richtige Form und Länge.
Nun wurden die halbierten Seetangblätter an einer Längsseite befeuchtet (Sollte ich dies mit einem angefeuchteten Finger machen? Oder die Blätter anlecken :-(, wie eine Briefmarke? Spaß beiseite: Ich habe natürlich meinen Backpinsel benutzt!!!) und die Reis-Gemüse-Rolle darin eingewickelt. Wie rum gehören eigentlich die Noriblätter? Ich entschied mich, die glatte Seite nach außen zu nehmen, weil die so schön glänzt!
Am Ende erhielt ich 4 Rollen, die ich jeweils halbierte und die Hälften nochmals drittelte. Auf diese Weise erhielt ich 24 Maki Sushi. Da ich noch einen kleinen Rest Reis übrig behielt, konnte ich daraus noch 3 Nigiri Sushi herstellen. "Zufällig" hatte ich noch etwas Räucherlachs im Kühlschrank. Dann noch schnell Wasabipaste und etwas eingelegten Ingwer dazu, ... und fertig war mein verspätetetes Mittagsgericht.
Nun noch schnell ein Foto gemacht, um mir die Möglichkeit offen zu lassen, dieses später zu posten!
Da an meinen Haushalt leider kein professionelles Fotostudio angegliedert ist, musste ich noch einen möglichst neutralen Hintergrund für die Aufnahme finden.
Weiß sollte dieser möglichst sein, fand ich.
In Ermangelung besserer Ideen und Anbetracht der Tatsache, dass Lachs bei sommerlichen Temperaturen von 30°C nicht unbedingt an Qualität gewinnt, wenn man lange mit dem Verzehr wartet, stellte ich das Arrangement zum Ablichten kurzerhand in die (weiße !) Badewanne. Sieht ganz hübsch aus, wie ich finde.
Geschmeckt hat alles ganz gut - auch ohne Gurke!
Vermutlich hätte ich ohne Aussicht auf einen Blogbeitrag etwas ganz langweiliges (vielleicht die Kartoffeln und Möhren für meinen Sohn?) gegessen!
Das Bloggen scheint deshalb nicht nur Zeit zu fressen, sondern auch zu kreativen Leistungen anzuspornen, die sonst sicherlich verblieben wären.
Eine ganz coole Idee mit der Badewanne! Ideen muss man haben... Eigentlich könntest du damit ein Buch verfassen- zumindest den Anfang davon-du hast einen super-amüsanten Schreibstil! Toll!
AntwortenLöschenFreut mich, dass du noch immer mitliest! Deine letzten Posts habe ich übrigens auch verfolgt, leider bisher aber keinen Kommentar dazu verfassen können. Du kannst dir vorstellen, dass ich mit den beiden Kleinen immer nur mal schnell durchs Netz huschen kann, wenn die grad mal beide abgelenkt sind und lieb spielen. Das sind dann halt nur Momente: da mal zwei Minuten und hier mal einen kurzen Blick. Mach ich jetzt aber noch schnell vorm Einschlafen!
LöschenAch, und mit Ideen hat das übrigens nicht viel zu tun bei mir. So funktioniert einfach mein Kopf und ich schreibe einfach, was ich denke. Und meine Gedanken sind eben so wirr und albern, dass das vielleicht schon wieder kreativ wirkt :-)