Sonntag, 18. August 2013

Eine Nacht im Motel? - Ich teste für mich ein Automatenhotel

Gestern war ich mit meinem Schatzi zu einer Hochzeit eingeladen. - Eigentlich eine tolle Sache, die aber leider einen Haken hatte:
Der Ort des Geschehens lag so weit entfernt von unserem trauten Heim, dass wir ernsthaft über eine Unterkunft in Nähe der Feier nachdenken mussten.

Aber wohin mitten in der Nacht?
Sauber sollte es unbedingt sein! Möglichst neu wäre mir sehr recht! (Ich hasse es nämlich in verwohnten Zimmern zu übernachten, in deren Betten schon weiß Gott wer lag!) Und teuer brauchte es nun auch nicht unbedingt sein.
Also begab ich mich vor einiger Zeit auf die Internetseiten diverser Hotelbewertungsplattformen wie Hotel.de, HolidayCheck und Co. und suchte nach Möglichkeiten im Umkreis von 20 km Entfernung zur besagten Lokalität.

Dann mein Fund: Das CityMotel in Soest!
Laut Bewertung anderer Reisender sauber (!), CheckIn  jeder Zeit - Dank Hotelomat auch mitten in der Nacht!, relativ hohe Weiterempfehlungrate, online reservierbar, bis 18 Uhr am Anreisetag kostenlos stornierbar und da mit einem Übernachtungspreis von 45,90 € für das Doppelzimmer (!) - am Wochenende (In der Woche kann man dort sogar schon ab 29 € nächtigen!) deutlich unter vergleichbaren Angeboten liegend, konnte ich nicht widerstehen zu reservieren.
Ich buchte sogar erstmal mehrere verschiedene Arrangements, da bis vorgestern noch nicht klar war, ob wir ein oder zwei Nächte dort verbringen möchten und ob nur mein Mann und ich dort schlafen werden oder auch eins unserer Kinder, oder sogar alle beide?

Die Stornierung war tatsächlich überhaupt kein Problem und verlief online völlig reibungslos. Sekunden später hatte ich dann auch schon die Stornobestätigung in meinem Mailpostfach.

So nun zum Hotel:
Da wir bereits eine Stunde (!) zu früh bei der Hochzeitslokalität eintrafen (Schatzi hatte Angst, wir könnten auf der Hinfahrt in einen Stau geraten!), entschieden wir, schon mal einen Abstecher ins Hotel zu machen. Die sogenannte "Rezeption" war auch noch einige Minuten lang geöffnet, so dass ich dem dort Sitzenden einige Fragen zu CheckIn und Parkplatz stellen konnte.

Herzliche Begrüßung und höflich interessierte Aufmerksamkeit sehen zwar anders aus :-)  ( Vermutlich lag dies daran, dass der arme Kerl in ein gefühlt 3 Quadratmeter kleines, graues Büro gestopft war!), aber immerhin bekam ich Antworten auf meine Fragen.

Nachts dann der CheckIn am Hotelomaten.
Mit Reservierungsnummer und EC-Karten ging's eigentlich ganz einfach. Bloß der Touchscreen reagierte ständig eigenwillig auf meine Eingaben, so dass sich das Ganze doch ein paar Minuten hinzog.
Dann spuckte das Gerät auch schon unsere Schlüsselkarte aus und es ging zu unserem Zimmer!
Etwas gewöhnungsbedürftig: Die Unterkunft wird nicht von einem Flur aus betreten, sondern direkt von draußen.


Dadurch bedingt, gab es einen weiteren Unterschied zu allen bisherigen Hotelzimmern.
Normalerweise verhält es sich dort so, dass man das Zimmer über einen Flur betritt. Rechts oder links neben der Tür ist immer das Bad und gegenüber dann das Fenster oder der Balkon.
Hier ist es eben genau umgekehrt:  Neben der Tür befindet sich das Fenster und gegenüber davon liegt das Bad.
Ansonsten ist eigentlich alles genauso, wie erwartet. Sauberes, modernes Zimmer. Frische Handtücher und Duchgel im Bad. Ein Flachbildfernseher an der Wand. Kostenloses W-Lan auf dem Zimmer (So konnte ich wenigstens mal einen Blick in meine Blogstatistik werfen und feststellen: Es rächt sich sofort, wenn man mal einen Tag lang nichts posten kann! Gestern nur 82 Seitenaufrufe, ... na ja, was soll's!)
Aber warum gab es in unserem Zimmer eine Tür ohne Klinken, die vermutlich in das angrenzende Büro führte???

Einen weiteren Unterschied gibt es dann aber doch noch zu gewohnten Hotels.
Das Frühstück muss man sich selbst organisieren und eine Minibar gibt es auch nicht. Dafür im stehen im CheckIn-Bereich einige Getränkeautomaten und dergleichen.

Alles in allem war der Aufenthalt durchaus zufriedenstellend. Ich gehe sogar soweit zu sagen,  dass wir jederzeit wieder dort oder in einem anderen Automatenhotel nächtigen würden.
Mal so für ein oder zwei Übernachtungen ist es ideal.
Ob ich mir dies jedoch für den Familienjahresurlaub vorstellen könnte, wage ich aber zu bezweifeln. Da darf's dann doch ein Bisschen mehr Service sein!

2 Kommentare:

  1. Hört sich ja echt interessant an und diese ominöse Tür finde ich ja komisch! Also für mich wär das überhaupt nichts, da gehe ich lieber ins Motel one-da gibt es immer eine nette Begrüssung und ein gutes Frühstück haben die auch!
    Übrigens wo hast du denn den Button oben her mit dem Very important Blog? Hast du den bereits verliehen bekommen?
    Liebe Grüsse

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    Antworten
    1. Klick ruhig mal drauf!
      Man muss sich dort per E-Mail bewerben mit Fotos und ein paar Angaben über dich und deinen Blog. Dann schauen sie deinen Blog unter bestimmten Gesichtspunkten an und nach einiger Zeit wird man dann in die Hall of Fame aufgenommen.
      Bei mir ist es hoffentlich schon bald soweit :-)
      Und zum Hotel: Frühstück wollten wir eh nicht, also alles kein Problem!

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