Ja, ihr habt richtig gelesen! - DIE Kuckuck!
Und: NEIN, ich habe mich da (ausnahmsweise) mal NICHT vertippt!
(Und ihr habt euch da auch nicht verlesen. :-P
Das nämlich dachte ich zunächst, als mir der Titel des so ansprechend pinken
Paperback-Covers erstmals ins pamelopee-Auge fiel.)
Der Untertitel des Mira Taschenbuches bringt ein wenig Licht ins (vermeintliche) Dunkel der Grammatik: Kurioses aus dem Leben einer Gerichtsvollzieherin (Aha!)
"Die Kuckuck" ist nämlich die Gerichtsvollzieherin Katja K., die in ihrem Debütroman Annektoten aus einer zwanzigjährigen Arbeit in eben jenen, ihrem Tätigkeitsfeld, zum besten gibt.
Und so dramatisch das Auftreten eines/einer Gerichtsvollziehenden für das Einzelschicksal auch sein mag, so bergen eben jene Begegnungen auch immer mal wieder Stoff zum Schmunzeln, Skurrilitäten "besser als jede Reality-Show"!
"... Wenn die Kuckuck zweimal klingelt, stecken sie bereits tief in ihren persönlichen Finanzkrisen: der hochverschuldete Promi-Fußballer, die spielsüchtige Baronesse, die Puff-Mutter, die schrille Operndiva und der Spinnenmann ... sogar Tote tauchen wieder auf! Tränen, Gezeter und sogar körperliche Attacken sind ebenso vorprogrammiert wie gnadenlos Witziges, Skurriles und haarsträubend Schrilles. " (Klappentext)
Ein wunderbar kurzes und kurzweiliges Buch mit einem absoluten Unterhaltungswert der humoristischeren Art, wie ich finde.
Die Vielzahl der "Einzelfälle" erlaubt auch ein Querlesen und immer mal wieder ein wenig Schmökern einfach mal so zwischendurch. - Leichte Lektüre, wie ich persönlich sie bekanntlich mag! (Und auf keinen Fall zu seicht! Das Leben schreibt halt immer wieder die besten Stories! Diese hier im doch sehr "weiblichen"* Buch spielen übrigens im Münchner Raum und betreffen eher keine "armen Schlucker". - Oder etwa doch?!? *zwinker*)
*Ich
Schon allein die Tatsache, dass MICH so ein schnödes Thema wie das Inkasso-Geschäft anzusprechen vermag, ist lediglich dem auffälligen Titel, dem pinken Äußeren des Taschenbuchs und dem Umstand des ebenfalls weiblichen Autors, also defakto der AutorIN (!) zu verdanken.
Mein Fazit:
Wenn du weiblich und etwa zwischen zwanzig und sechzig Jahre alt (also in dem besten Alter) bist, auf unterhaltsam lustige und/oder skurrile kurzweilige Literatur Wert legst und nicht unbedingt gern dicke schwere wie bedeutsame Werke schmökerst, solltest du dir Katja K.s "Memoiren einer Münchner Gerichtsvollzieherin" durchaus für das Jahr 2015 mal vornehmen! :-)
(Für die Männer kann ich hier ja leider kaum sprechen, wennauch ich mir durchaus vorstellen kann, dass sie das Buch sicherlich ähnlich interessant und amüsant finden werden, sofern sie der Look nicht weiter stört.
Mein Mann jedenfalls hätte im Buchladen wohl eher nicht nach dem Titel gegriffen, wie ich ihn kenne!? - Ich werde es ihm demnächst zur Lektüre empfehlen und sehen, wie's ihm gefällt.)
Das Buch gibt es übrigens auch als eBook. (Seltsamerweise allerdings ohne jeden erkennbaren Preisvorteil gegenüber der Printversion, was mich persönlich ja eher davon abhalten würde, es downzuloaden, zumal ich Bücher auch gern fühle und rieche.)
Katja K.: Wenn die Kuckuck zweimal klingelt
ISBN 978-3-95649-068-2
256 Seiten
9,99 EUR [D] 10,30 EUR [AT] 14,90 sFr [CH]
Alles Liebe, eure pamelopee!
Ist bestimmt ein interessantes Buch, deine Beschreibung finde ich sehr gut! Ich habe allerdings momentan sehr wenig Zeit zum Lesen, was ich schade finde. Dein Gewinnspiel habe ich übrigens gerne geteilt, wollte aber selbst nicht mitmachen:-) liebe Grüsse
AntwortenLöschenVielen Dank für deine Rezzension! Das Cover werde ich im Buchhandel bestimmt nicht übersehen. Ich brauche noch ein kleines Geschenk für eine Freundin. Sie liest sehr viel.
AntwortenLöschenLG, Alex.