Ich habe gerade die zweite Linsensuppe meines Lebens oder so gekocht, glaube ich zumindest.
Die erste ist schon vor einigen Jahren meinen Kochtöpfen entsprungen und damals fand ich das eigentlich auch gar nicht so schlimm und trotzdem habe ich jetzt jahrelang wieder keine gekocht bis mich gestern der Japp danach überfiel, so dass es heute einen leckeren Linseneintopf für die ganze Familie gab.
Damit ich nicht wieder vergesse, wie ich den gemacht habe, hier meine Notiz an mich:
Meine Schwägerin hatte diese Woche Schlachtebrühe vom hiesigen Fleischer besorgt jene (Also nicht die Schwägerin!) habe ich in einem großen Kochtopf gegeben und das ganze mit Tiefkühlgemüse angesetzt.
Da kam dann im Grunde rein, was ich im Haus hatte:
Reichlich Bouillongemüse (von Bofrost), grüne Bohnen, einige Tiefkühlerbsen, nicht ganz ½ Stange Lauch (den hatte ich sogar noch frisch da.), drei große überwiegend festkochende Kartoffeln (gewürfelt), 1 Zwiebel (grob gewürfelt), 250g Tellerlinsen eine kleine Packung Schinkenwürfel, Würstchenwasser aus so einem Glas Meica Saftbockwürstchen, 2 Lorbeerblätter, 3 Gewürznelken, ein Teelöffel Salz, ein Esslöffel Zucker, ein Esslöffel Tafelessig, ... .
Alles zusammen (Und nun kommen wir zu dem springenden Punkt.) muss mindestens ZWEI Stunden kochen, damit die Linsen auch wirklich schön weich sind, obwohl auf der Packung drauf steht, dass die auch in 45 Minuten schon gar sind. - Ja, kann man machen, schön weich schmeckt es mir aber definitiv besser.
Am besten schmeckt so ein Linseneintopf tatsächlich wenn er über Nacht steht, am nächsten Tag oder wenn man ihn morgens schon zubereitet und mittags noch mal aufwärmt. Dann sind die Linsen so richtig gut durchgezogen.
Nach dem Kochen schmecke ich alles noch einmal ab. Mit Salz, Essig und Zucker, sofern dann noch etwas fehlen sollte.
Wenn die Suppe zu flüssig ist, kann man sie auch noch mit etwas Mehl in Wasser eingerührt andicken und zum Schluss kommen dann die Würstchen zum Erwärmen hinzu.
Noch so ein kleiner Spleen meinerseits ist, dass ich immer noch etwas Hela Curry Gewürz Ketchup mit in die Suppe hinein gebe. Nicht viel. Vielleicht ein oder zwei Esslöffel. Aber das Aroma gibt mir den ganz besonderen Kick, obwohl ich sonst nicht dafür bin Ketchup unkontrolliert ans Essen zu geben. (Tatsächlich reicht so eine Flasche bei uns etwa ein Jahr im Kühlschrank.)
Das habe ich so auch früher immer schon zu Hause gemacht, denn im Grunde haben selbst meine Oma und meine Mutter schon diese Linsensuppe gekocht.
Geschmacklich ist die eigentlich auch genauso, die Herangehensweise aber irgendwie komplett eine andere
So verwendet meine Mutter beispielsweise keine Schlachte-Brühe, sondern kocht direkt Knochenfleisch aus, welches sie hinterher ablöst und mit in die Suppe gibt. (Sie möge mich korrigieren, wenn das anders ist.)
Und auch Erbsen landen bei meiner Mutter nicht mit in der Linsensuppe.
Bei mir waren die halt da und ich finde sie geben noch mal eine schöne Farbe. Geschmacklich spürt man sie eigentlich nicht.
Meine Linsensuppe schmeckt auf jeden Fall nach Kindheit und ich werde sie jetzt definitiv häufiger machen, zumal ich mir mein eigenes Rezept nun hier im Blog verewigt habe und jederzeit wieder darauf zurückgreifen kann. Juchu!
Noch so eins meiner Kindheitserinnerungen-super-Lieblingsrezepte ist übrigens auch meine, bzw. Omas Apfelsuppe, welche ihr hier im pamelopee-Blog -ich glaube- schon seit 2013 finden könnt.
Beides sind wunderbare Herbstrezepte und ich finde nichts passt besser in den Herbst, als ein leckerer dampfender warmer wohlschmeckender Eintopf. Oder wie seht ihr das? Welches sind eure persönlichen Kindheitserinnerungen, eure Lieblingsrezepte für den Herbst?
Ich freue mich, wenn ihr mir einen Kommentar da lasst und gern könnt ihr mir auch eure Rezepte in einer meiner monatlichen crealopee-Linkparties verlinken.
🍁🌲 Alles liebe eure Pamela 🌲🍁
Hallo Pamela,
AntwortenLöschenbei mir kommen auch keine Erbsen in die Linsensuppe, aber so hat halt jeder sein eigenes Rezept, gell? Auf alle Fälle schaut sie total lecker aus und wir hatten letzte Woche auch Linsensuppe (aber nach Art des Mannes) weil er so einen Heißhunger drauf hatte.
LG zu Dir
Manu
Linsensuppe ist aber auch tatsächlich ein echtes Heißhungergericht. ... Wenn sie denn hausgemacht ist. Ich habe nämlich leider noch kein Dosengericht gefunden, welches mir nur halb so gut schmeckt, wie Mamas Eintopf.
LöschenVielen Dank für deinen Kommentar und alles Liebe für diese Woche wünscht dir Pamela!
Ciao!
AntwortenLöschenFür solche kalten und verregneten Tage ist ein Suppe so gut! Ich habe immer das Gefühl von Wäre, wenn ich ein leckeres Süppchen zu Hause genieße! Dein Rezept würde ich allerdings vegan mit Tofu kreieren :-)
Ansonsten finde ich es sehr lecker!
Liebe Grüße,
Alexandra.
Und ich glaube, es ist auch wegen des vielen Extra an Gemüse echt gut für eine vegane Variante geeignet. Erbsen, Bohnen, Linsen, ... Eigentlich enthält es mit all den Hülsenfrüchten auch schon jede Menge Eiweißlieferanten. Gute Idee! Behalte ich mir auch mal im Hinterkopf!
LöschenAlles Liebe und noch eine schöne Woche wünscht dir Pamela!