Jene Stunden wollen irgendwie gefüllt werden und so wird unter anderem wieder vermehrt gelesen.
Eins unserer neusten Kinderbücher, welches gerade erst im August im Kiel & Feder-Verlag in Plochingen erschienen ist, handelt von der Kaufmannstochter Irina, welche ihr ödes Leben nach der Mutter Tod satt ist und sich Änderung herbeisehnt.
Immer nur Unterricht von Hauslehrern und ihr einst so lustiger Vater hat nur noch Zeit für seine Handelsgeschäfte.
Und dann, gerade als sie ihre verstorbene Mutter um ein Wunder bittet, fliegt eine Taube herein. Um deren Hals ein geheimer Auftrag. ... Abenteuer vorprogrammiert!
"Irina und das sprechende Bild" (Werbelink) wurde von Nicole Grom geschrieben und bereits der Text "Die Autorin" liest sich toll und grenzt sich definitiv von anderen seiner Art ab.
(Beim Lesen musste ich schmunzeln.)
Und auch sonst so haben wir es hier meiner Meinung nach mit einem angenehmen Schreibstil zu tun, der sich flüssig lesen lässt.
Die Namen und Ortsnamen sind bisweilen etwas ausgefallen. Ja gut.
Das Buch ist immer wieder gespickt von vielen kleineren und größeren illustrativen Zeichnungen von Jörn Fuhlendorf, die mitunter so detailreich sind, dass sie fast (!) schon Wimmelbild-Charakter haben.
Meine Kinder haben bemängelt, dass jene nur schwarz-weiß und nicht farbig coloriert sind.
(Lotte und Mini sind mit fünf und sieben Jahren nämlich noch in einem Alter, wo bunte Bilder wichtig zu sein scheinen. ... Wobei ich selbst das Gefühl habe, dass Farbigkeit für Kinder immer mehr eine Rolle zu spielen scheint.
Während wir früher zwar schon widerwillig aber immerhin noch auf Omas Schwarz-weiß-Fernseher das Sandmännchen -Im Grenzgebiet zwischen Ost und West konnten wir DDR 1 und DDR 2 zusätzlich zu unseren öffentlich-rechtlichen Sendern empfangen.- geschaut haben, können sich meine Kids TV ohne Farbe noch nicht einmal mehr vorstellen.
Computerspiele waren früher auch sehr monochrom, während sie heute offenbar bunter als die Realität daher kommen. Und auch unsere guten alten Lük-Lernbücher in schwarz-rotem Druck sind mittlerweile knallbunt. ... Um nur einige wenige Beispiele zu nennen.)
Aber immerhin gibt es Bilder. Das ist ihnen echt noch wichtig.
Insgesamt ein schönes Buch zum Selberlesen ab etwa 8 oder 9 Jahren und zum Vorlesen auch schon für Sechs- und Siebenjährige super geeignet, wie wir finden.
Mit seinen 14 Kapiteln auf rund 200 Seiten und der guten Bebilderung bleibt es dazu außerdem noch völlig überschaubar.
Tipp: Noch wenige Stunden könnt ihr bei mir im pamelopee-Blog ein tolles Buchpaket in Kooperation mit Literaturtest gewinnen.
Den Link dorthin findet ihr rechts in meiner Seitenleiste. (Klickt dazu einfach auf das entsprechende Foto rechts und erfahrt mehr!)
Euch noch einen schönen Sonntagabend!
Eure Pamela
Das Buch wurde mir via Literaturtest.de freundlicherweise kostenfrei zu Rezensionszwecken überlassen.
Wundervolle Rezension. Zu den Bildern, die hier "leider" in s/w gezeichnet worden sind, möchte ich folgendes anmerken.
AntwortenLöschenDer Verlag hätte sie auch in Bunt drucken lassen können, dann wäre der VK-Preis allerdings in die Höhe geklettert. Eben wegen der zusätzlichen Druckkosten für die Farben. Aber meiner Meinung nach, tut das der Geschichte bestimmt keinen Abbruch. Kreative Kinder malen die Bildchen eventuell auch aus? Nur so eine Idee für lange Winterabende.
Liebe Grüße aus Berlin Marlies Hanelt Autorin/Bloggerin
Na klar, die Gründe für schwarz-weißen Druck liegen natürlich total auf der Hand und sind sicherlich jedem klar. So habe ich das meinen Kindern auch erklärt. Aber sie kennen es halt auch noch anders aus ihren Bilderbüchern und müssen sich erst noch daran gewöhnen, dass Bücher für Große mit zunehmendem Alter auch immer unbunter werden.
LöschenDas Anmalen sehe ich eher kritisch. Ich versuche Bücher nach Möglichkeit noch nicht mal zu beschriften. Da sind sie mir zuviel wert. ... Vielleicht noch eine veraltete Ansicht meiner.
Vielen Dank für deinen netten und ausführlichen Kommentar!
Pamela vom pamelopee-Blog