Montag, 21. November 2016

Heiße Maronen! - Maroni einfach selber machen

Herbst, Winterzeit, Weihnachtsmarkt, Waldspaziergang, ... Die Hände an einer herrlich duftenden Tüte heißer Maroni (Wir sagen hier bei uns Maronen.) wärmen!

Auf den Adventmärkten kostet ein kleines Papiertütchen voll immer gleich eine gewisse Summe, ...
Und dabei kann man die Esskastanien ganz einfach in wenigen Minuten selbst im Backofen zubereiten.

Wie das geht, will ich euch heute zeigen, weil ich das kürzlich gemeinsam mit meinem Sohn ausprobiert habe.

Außerdem verrate ich direkt noch ein paar Tipps und Tricks, wie ihr sicher die richtigen Kastanien auswählt und frische von alten unterscheiden könnt.

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Eine Frage, die sich sicherlich viele immer wieder stellen, ist wie man eigentlich Maronen von anderen (nicht essbaren) Kastanien unterscheiden kann.

Und dabei ist das eigentlich ganz einfach. Denn schon die Igel, die grünen stacheligen Hüllen, welche die Frucht umgeben sehen anders aus. (Leider habe ich davon kein Foto.)

Während die Hüllen der glatten Kastanie große, dicke Stacheln besitzen, die in leichtem Abstand voneinander wachsen, ist die Esskastanie über und über von feineren eng zusammenstehenden Stacheln überzogen.

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Und auch die Früchte darin unterscheiden sich schon rein optisch.
Maroni (rechts im Bild oberhalb) besitzen nämlich eher so etwas wie eine gestreifte Schale, während die Kastanie (links im Bild oben) eher marmoriert wirkt.
Diese ist herrlich glatt und liegt wie ein Handschmeichler zwischen den Fingern, während die Esskastanie eher strukturiert wirkt und sich ganz klar durch einen kleinen "haarigen" Zipfel von ihrer glatten Verwandten abgegrenzt.

Hat man erst mal ein paar Maroni gefunden, gilt es die ganz frischen herauszufiltern, denn nur jene eignen sich zur Zubereitung für heiße Esskastanien.

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Schon rein optisch kann man die frischen Maronen (Bild oben links) erkennen, da sie glänzender und praller sind als die leicht fleckigen etwas älteren (Bild oben rechts).

Auch sind die frischen schön prall, während schon wenige Tage alte eher hohl wirken und bereits bei leichtem Druck mit den Fingerkuppen etwas nachgeben.

Wenn man sich dennoch unsicher sein sollte, kann man die Maronen ins kalte Wasser geben:

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Die frischen sinken nach unten (links im Bild), während die älteren an der Wasseroberfläche treiben (rechts im Bild), weil sie bereits Luft unter der Schale enthalten oder sogar wurmstichig sein können.

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Hat man also erstmal eine gute Portion frische Maronen beisammen, werden diese mit einem scharfen Messer (kreuzförmig) eingeritzt.

Das ist wichtig, damit die Maronen später nicht im Backofen explosionsartig aufplatzen!

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Dann kommen die eingeritzten Früchte zusammen mit einem Schälchen warmen oder sogar kochendem Wassers (Der Wasserdampf hält die Früchte innen schön saftig.) bei 180°C Umluft für etwa 20 Minuten* in den Backofen.

* Da müsst ihr schauen und die Maroni sind vielleicht nicht alle gleich. Es gibt verschiedene Sorten und Größen mit unterschiedlicher Schalebeschaffenheit und so und es handelt sich dabei nur um Circa-Angaben.

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Wenn eure Maronen fertig sind, sollten sich alle Schalen im Bereich des eingekerbten Kreuzes leicht geöffnet haben, sodass man sie von diesem Punkt ausgehend (ganz leicht) abpulen kann.

Wobei das tatsächlich relativ ist und mir die Pulerei persönlich ja so überhaupt nicht liegt. :-P

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Dann kann man den inneren walnussartigen Teil einfach so warm wegnaschen oder auch einige Tage aufbewahren, um damit beispielsweise seine Gans oder Ente zum Beispiel für's Weihnachtsessen zu füllen, was toll mit einer Mischung aus Äpfeln und Gemüsezwiebeln schmeckt und  später sogar noch als Beilage zum Gänsebraten gereicht werden kann.

8 Kommentare:

  1. Jetzt ist es ja wieder soweit und der Duft auf der Strasse ist immer herrlich. Nur das warme Wetter passt noch nicht so recht.
    Wir kaufen uns auch immer welche und machen sie selbst.
    Liebe Grüße

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    1. Ach, ich weiß nicht ... Mir persönlich ist das so schon kalt genug. Noch mal drei Tage Schnee zu Weihnachten und dann könnte es von mir aus schon wieder langsam Sommer werden. 😉
      Komm gut ins morgige Wochenende!
      Pamela

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  2. Ich hab sie selbst noch nicht gemacht, aber Alessia macht sie manchmal. Aber ich kenne sie von den Weihnachtsmärkten. Lecker!

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    1. Und ich finde ja fast, die haben zu Hause irgendwie mehr Aroma. Hatte aber auch keine gekauften sondern direkt vom Baum.
      Hab noch einen schönen Tag!
      Pamela

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  3. Hallo Pamela,
    Kastanien sind einfach lecker. Auch die bereits etwas angetrockneten....die braune Schale ganz abmachen, meist lässt sich dann das innere Häutchen einfach abbröseln und dann roh essen- hmmmm. Ganz frische natürlich auch, ich war nach dem Sammeln im Wald eigentlich immer schon satt :o)
    Grüßle
    Jutta

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    1. Das wusste ich nicht, dass man die auch roh essen kann. Muss ich auch mal probieren.
      Wir haben unsere nachher auch kalt gegessen, weil wir gar nicht alle auf einmal geschafft haben.
      Sei ganz lieb gegrüßt!
      Pamela

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  4. Hm lecker! Und sie schmecken ja nicht nur gut sondern duften auch ganz hervorragend.
    Gruß Frau Käferin

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    1. Ja, ich bin auch ganz begeistert von dem herrlichen Duft im Haus! 😃
      Alles Liebe wünscht dir Pamela!

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Ich freue mich immer sehr über eure lieben Kommentare und versuche so viele wie möglich davon zu beantworten.
Auch wenn das nicht immer klappt, lese ich ganz bestimmt jeden einzelnen mit Freude, denn jedes liebe Wort von euch ist mir wichtig!
♥Alles Liebe, eure pamelopee! ♥

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