Nicht ganz eigennützig waren die Kleine und ich zur Tat geschritten und hatten pflichtschuldig geknetet, gerollt, gestochen, gebacken.
Für ein junges Ehepaar mussten ein paar Weihnachtsleckereien her - so hatten wir es Monate zuvor bei deren Hochzeit versprochen. Und auch der Kindergarten der Lütten bat um eine Gebäckspende für die alljährliche Adventsfeier für Eltern und Kinder.
Das Töchterchen ging beim Backen wie gewohnt vor. Teig ausgerollt, Keks ausgestochen, Keks misslungen, Teig wandert zunächst in den Mund, dann in den Bauch. Versuch zwei siehe Versuch eins. Wieder neu ausrollen. Ein paar Teigreste auf der Unterlage vergessen. Wandern in den Mund. Keks ausstechen. Gelungen! Wandert in den Mund. Noch einen ausstechen. Misslungen. In den Mund. Mama warnt: "Wenn du jetzt alle Kekse schon vor dem Backen isst, hast du nachher keine zum Essen!!!" Kind sticht Keks aus. Misslungen. Wandert in den Mund. Kind sticht noch einen Keks aus. Halb misslungen. Endlich! Ein Treffer. Wird unbeholfen auf's Backblech befördert. ... Dann wiederholen sich die vorhergehenden Schritte so oft, bis das Lottchen ganze dreieinhalb eigens produzierte Kekse auf den Blechen vorweisen kann und ungefähr 2 kg rohen Keksteig verputzt hat. Anschließend verkündet sie lautstark: "Ich habe jetzt keine Lust mehr zum Backen!" ... und ward von Stund an nimmer gesehen. (Zumindest nicht in der Küche. Beim Saubermachen und Aufräumen, nachdem Mutti noch gefühlte 3 Stunden weiter gebacken hat, bis auch der letzte Teigrest irgendwie noch in eine brauchbare Form geknetet worden ist.)
Und wer sich nun schon die ganze Zeit fragt, welcher Teig das denn eigentlich ist, ... .
-Im Grunde der gleiche, wie bei den Zimtblättern, nur eben ohne Zimt, dafür aber mit Weihnachts-Aromen von Dr. Oetk*r. Statt Butter habe ich Margarine genommen und die Menge für alle Zutaten einfach verdoppelt. Auch meine Schneeflocken wurden nach diesem Rezept gebacken, und zusätzlich noch mit etwas Puderzucker bestäubt.
Mehl mit Backpulver und Aroma mischen und in eine Schüssel sieben.
Übrige Zutaten zugeben und alles miteinander verkneten.
Den Teig zu einer Kugel formen, abdecken und ca. 1 Stunde kalt stellen.
Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick ausrollen und mit Ausstechern Plätzchen ausstechen.
Anschließend bei 190°C Umluft, nicht vorgeheizt ca. 10 Minuten backen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Ich mache mit:
was für eine Geschichte! *g*
AntwortenLöschenwie gut, dass du so heldenhaft durch gehalten hast ...
deine Plätzchen sehen super lecker aus ♥ und tolle Ausstecherle hast du!
vielen Dank für´s Rezept ;o)
ganz liebe Grüße, Gesine
Das macht gleich Lust auf Kekse essen und backen.
AntwortenLöschenLG
Wow, die Kekse sehen aber toll aus. Am Wochenende starte ich wahrscheinlich auch die Weihnachtsbäckerei. Das gibt es dann im Blog zu sehen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Jessie
Haha die Schneeflockenkekse haben wir auch :-) Die sehen so toll aus.
AntwortenLöschenImmer wieder schön zu sehen was du so zauberst. Ich hab übrigens am letzten Wochenende Kürbissuppe nach deinem Rezept gekocht. Die war sehr lecker...
Liebe Grüße Jessi
Ich musste so lachen! Wir haben heute gebacken und die Situation war nahezu identisch! Herrlich und schön zu wissen, dass es woanders genauso zu geht.
AntwortenLöschenAber Du hast den Plätzchenorden verdient! So schön sind unsere Exemplare nämlich nicht geworden.
Liebe Grüße,
Vanessa
Herrlich, wie alle Kinder gleich ticken! :-D
LöschenIch find die Keksformen richtig toll, hab ich noch nie so gesehen :) & das schlimme, jetzt hab ich ganz fiesen Kekshunger. Da muss ich wohl auch mal wieder ran und welche backen.
AntwortenLöschenLG Mareike von http://unefantastiqueterre.blogspot.de/
Meine Oma hat immer gesagt, dass man von rohem Keksteig Bauchweh bekommt und darum lasse ich das bis heute bleiben. Ich finde aber auch rohe Eier - die ja immer im Teig sind - ekelig glibberig. Wenn das alles gebacken ist, dann wird der erste Keks aber immer noch heiß und mit viel "huuu, ahhh, heiß" genascht :D Das Rezept muss ich auch mal testen, aber man kommt ja zu nix. Leider.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Rebecca
Genau das hat meine Oma auch immer gesagt! Hat aber nie gestimmt und der Kleinen scheint es auch gut zu gehen :-)
LöschenAch wie schön, zur guten Macht noch eine heitere Anekdote! Dann mal gute Nacht-jetzt kann ich beruhigt schlafen, es ist doch überall das Gleiche! Liebe Grüsse
AntwortenLöschenSag bloß, deine Tochter hat auch deinen rohen Teig gefuttert?!?
LöschenWas für eine witzige Geschichte! Bei uns lief's auch immer so. Inzwischen ist mein Junior 8 Jahre alt und sein Durchhaltevermögen hat sich deutlich erhöht! ;-) Inzwischen ist er eine echte Hilfe! :-)
AntwortenLöschenIch habe als Kind mal so viel rohen Teig gefuttert, als wir in der ersten Klasse gebacken haben, dass ich mich auf dem Heimweg übergeben musste, also haben die Omas sicher nicht ganz unrecht! ;-) Aber mein Sohnemann darf trotzdem rohen Teig essen und ihm ist es bisher noch nie schlecht geworden!
Liebe Grüße
Biggi
Oooh, was für schöne Plätzchenformen! Toll! Sagt man nicht zu Weihnachten Plätzchen und während des Jahres Kekse?!?? Hmm, keine Ahnung, Hauptsache lecker. Und wenn schon der rohe Teig so mundet, sind die Plätzchen bestimmt ein Traum. Du hast dich echt tapfer geschlagen, auch ohne Bekioch ;-) Ich habe gerade das achte Blech Vanillekipferl im Ofen und der Teig will gar kein Ende nehmen *seufz*
AntwortenLöschenSchönes Wochenende noch
LG
Steffi
Die Plätzchen oder Kekse, egal wie sie heißen sehen seeeeeeehr lecker aus!!! Da komme ich aufs Rezept zurück, vllt. wenn ich nächste Woche allein Zuhause bin! ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Betty