Da war zum einen der köstlich-cremige Saint Agur Blauschimmelkäse aus Frankreich.
Ich glaube, so neu ist der selbst gar nicht, aber er kommt jetzt in einer innovativen Verpackung mit wiederverschließbaren Deckel daher und wird dadurch für mich erst eigentlich so richtig interessant.*
* Das muss ich jetzt glaube ich erklären, denn normalerweise bin ich ja halbwegs umweltbewusst und daher eher gegen unnötige (!) Umverpackungen.
Aaaaber, wir leben hier ja auf dem Land. In einem Dorf OHNE Supermarkt.
Das heißt, den Wocheneinkauf muss ich regelmäßig mit dem Auto erledigen und dafür jedes Mal mehrere Kilometer fahren, denn auch in den Nachbardörfern sind keine Supermärkte vorhanden.
Also plane ich in der Regel diese Einkaufsfahrten so, dass ich natürlich nicht ständig los muss und schaue, dass ich jede Menge lagerfähige Produkte im Haus habe und auch gut mal bis zu drei Wochen ohne Einkauf auskommen kann, zum Beispiel falls ich mal krank werden sollte.
Nun ist Käse aus der Frischetheke aber meist nur etwa drei bis 7 Tage haltbar und ich habe damit trotz guter Lagerung daheim, eher mäßig tolle Erfahrungen gemacht.
Bei eingeschweißtem Käse aus dem Kühlregal hingegen sind Lagerzeiten von drei Wochen quasi obligatorisch und manche Sorten halten sogar bis zu einem Vierteljahr im Kühlschrank.
Anfang März hatte ich mich deshalb im Rahmen des Markenjury-Projekts mit vier Packungen Saint Agur eingedeckt, die zwar mittlerweile auch leer sind, die aber durchaus noch gut eine Woche bis in den April hinein gehalten hätten.
Den Käse habe ich als angenehm mild im Geschmack empfunden. - Wohl gemerkt im Vergleich zu anderen Blauschimmelsorten, die ja doch eher herber als beispielsweise ein Brie schmecken!
Dazu ein Tipp, den ich von einer renommierten Göttinger Käseuse im Rahmen eines Käseseminars gelernt habe:
Wem Blauschimmel selbst immer etwas zu herb war, der versuche ihn einmal alternativ in Kombination mit etwas Süßem.
Das kann ein Stück Birne, aber auch gern mal ein paar Cranberries, etwas Marmelade oder ein Feigensenf sein, ... .
Ich selbst wahr überrascht, wieviel mir das geschmacklich bringt und seither liebe ich Blauschimmelkäse wie den absolut cremigen Saint Agur.
Noch etwas, was ich bei dem Seminar behalten habe, war die Information, dass ein guter Blauschimmelkäse möglichst gleichmäßig von eben jenem Edelpilz durchzogen ist und dass man ihn der Gerechtigkeit halber auch immer so schneiden sollte, dass jeder gleich viel von dem Alleredelsten erhalte.
Bei unserem Saint Agur war das gar kein Problem, da die blauen "Nester" schön gleichmäßig über jedes der vier Käsestücke verteilt waren.
Gern hätte ich euch noch die ein oder andere Rezeptidee präsentiert, aber vier Stück Käse gingen hier im Zuge von Verkostungsaktionen so schnell als reiner Snack oder auf Brot weg, dass mir da leider nur recht wenig Spielraum blieb.
Ohnehin finde ich den Saint Augur zum Überbacken oder zum Verkochen in Soßen eigentlich eh zu schade, obwohl mich nach wie vor ein frischer Salat mit ihm und Birne reizt.
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Außerdem war ich Teil des Testteams für Melitta Mein Café und konnte mich selbst von dem Geschmack frisch gemahlener Bohnen überzeugen.
In drei verschiedenen Varianten, bzw. Röstgraden von mild über medium bis hin zu dark roast kommt der berühmte Kaffee daher und ist selbstverständlich auch ideal in einem Vollautomaten zu verwenden.
Aber auch gemahlen in einer elektrischen Kaffeemühle oder in einem historischen Modell, wie wir es noch in Kindertagen daheim hatten, schmeckt er lecker frisch aufgebrüht und wird so auch tauglich für eine herkömmliche Filtermaschine.
Mein Mann kam auf die Idee, die Kinder mahlen zu lassen, denn das ist durchaus eine sinnliche Erfahrung.
Die Geräusche beim Mahlen, der Duft, die Kraft die man aufwenden muss, um das feine Pulver zu erhalten.
...
Schon als Kind habe ich den Duft frisch gemahlenen Kaffees geliebt und mich hinterher immer gewundert, wie etwas das so herrlich duftet hinterher so bitter schmecken kann. (Kinder lehnen Bitteres evoltionsbedingt eher ab.)
Lange dachte ich Zuckerschnute ja auch, ich würde gar keinen Kaffee mögen und war darüber immer etwas unglücklich, da ich doch den Duft nach wie vor zu vorzüglich fand.
Mittlerweile liebe ich meinen Kaffee mit Zucker oder aromatischen Sirup und wirklich gaaaaaaaanz viel Milch und kann quasi vormittags quasi gar nicht ohne!**
Dabei muss mein Kaffee selbst eher stark und substanzhaltig sein, (Bei uns daheim würde man sagen: Der ist so stark, dass der Löffel drin stehen kann.) weshalb ich persönlich vermutlich auch die dark Roast Variante vom Melitta Kaffee bevorzuge!?
Aber auch die anderen beiden Sorten konnten bei mir punkten. Einfach weil das Aroma von so ganz frischem Kaffee echt unschlagbar ist und das gemahlene Pulver tatsächlich mit der Zeit daran verliert.
** Da handelt es sich übrigens um ein ganz ähnliches Phänomen, wie vorher beim Käse!
Ist etwas zu herb, fehlt ihm ggf. die nötige Eigensüße und man kann da geschmacklich durch Zugabe von Süßem gut ausbalancieren und etwas ganz spannendes Kreieren, was man vielleicht so nie wieder missen möchte! :-)
Wie sieht es bei euch aus?
Durftet ihr auch in einem der Projekte testen oder habt ihr den Kaffee oder den Käse vielleicht schon in einem anderen Zusammenhang probieren können?
Wie bevorzugt ihr euren Kaffee und mögt ihr Blauschimmelkäse?
Habt auch ihr schon den neuen Saint Agur in der Frischeverpackung im Kühlregal entdeckt?
Ich wünsche euch eine schöne Nachosterwoche, eure Pamela!
Hallo Pamela,
AntwortenLöschenbei Kaffee bin ich dabei, Käse muss ich nicht haben GG
Liebe Grüße
Tanja
Käse, speziell der mit Blauschimmel, scheint wirklich nicht jedermanns Sache zu sein. :-) Aber auch beim Kaffee ist das ähnlich. Da scheiden sich echt die Geister! ;-)
LöschenSei lieb gegrüßt!
Blauschimmelkäse ist nicht so mein Fall, obwohl ich ein Käsefan bin. Bei Kaffee sieht die Sache schon anders aus. Ich habe die Sorten übrigens auch im Test. Mir gefallen sie ganz gut, nur der milde muss bei mir definitiv in den Vollautomaten, sonst ist er mir zu mild! Lg
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